Nachtfalter in Städten

Urbanisierungsgradient

Wir starten im Frühjahr 2025 mit einem Programm in zunächst acht deutschen Städten (Bremen, Bonn, Ludwigshafen, Freiburg und Marburg, Jena, Leipzig, Dresden). In jeder Stadt werden fünf Kamera-Lichtfallen aufgestelllt, – vom Stadtzentrum beginnend bis hin zu einem Waldgebiet außerhalb der Stadt. Entlang dieses Urbanisierungsgradienten verändert sich die Umwelt drastisch, beispielweise nehmen Versiegelung und Lichtverschmutzung zu, und Futterpflanzen werden seltener. Es ist damit klar, dass auch die Vielfalt der Nachtfalter abnimmt, aber in unserem Projekt können wir das sehr detailliert zeigen und verschiedene Städte von Nord nach Süd und von West nach Ost genau miteinander vergleichen. Vor allem aber können wir mit Hilfe engagierter Bürgerinnen und Bürger lernen, ob die eingesetzten Kamera-Lichtfallen im Dauerbetrieb zuverlässig funktioneren und wir können wichtige Erfahrungen für den dauerhaften Betrieb im Bio-Monitoring sammeln. Weitere Kameralichtfallen werden in bestehende Monitoringprojekte in Deutschland eingebunden.

Nachtfalter in Stadt und Land

Im Projekt werden vereinfachte Modelle der Kamera-Lichtfallen zur Verfügung stehen, die im gesamten Bundesgebiet aufgestellt werden sollen. Diese können von Vereinen, Museen, Schulen oder Privatpersonen betreut werden. Besonders wichtig für unser Projekt ist, dass wir damit eine Vielzahl von Habitaten erfassen, so dass wir auch seltene Nachtfalterarten erfassen können. Wer sich dafür interessiert, eine dieser Fallen aufzustellen, kann in Kürze hier nähere Informationen finden.

Video: Varis Malazezi